Der Tiefbauspezialist Bauer muss die EBIT-Prognose für das Geschäftsjahr 2022 (per 31.12.) zurücknehmen. Hintergrund sind Wertberichtigungen für die in Russland ansässigen Tochterfirmen. Der Ausblick für die Gesamtkonzernleistung („deutliche Steigerung“) bleibt hiervon unberührt.
Nach Angaben des Unternehmens sind die Umsätze der verbundenen Unternehmen in Russland wegen der verschärften Sanktionen der Europäischen Union und der hieraus folgenden Kundenzurückhaltung beim Verkauf von Bohrgeräten und Bohrwerkzeugen nach Russland zunehmend eingebrochen. Der Vorstand erwartet in absehbarer auch Zeit keine Besserung der Geschäftsentwicklung im russischen Markt und hat daher die Werthaltigkeit der Beteiligungen überprüft.
In der Folge wird zum nächsten Abschlussstichtag eine außerplanmäßige Abschreibung auf den jeweiligen Firmenwert für die in Russland ansässigen Gesellschaften im Segment Maschinen und Bau vorgenommen. Der hieraus resultierende negative Ergebnisbeitrag soll rund 15 Mio. Euro betragen. Das hat Folgen für die Ergebnisziele 2022: Die im April genannte deutliche Steigerung des EBIT ist damit vom Tisch. Vielmehr soll das EBIT nun deutlich unter dem Vorjahreswert von 36 Mio. Euro liegen.
Die Wertberichtigungen auf die russischen Tochtergesellschaften folgen auf ein nicht überzeugendes erstes Halbjahr 2022. Unsere Einschätzung, hier zunächst abzuwarten, war richtig. Wir beobachten das Papier weiter von der Seitenlinie.
(aktien-global, 13.09.2022, 14:05 Uhr)
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Bauer: Ertragsprognose gesenkt
Veröffentlicht am 13.09.2022
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