Die Bauer-Aktie ist aktuell nichts für schwache Nerven: Nach der Gewinnwarnung im Januar ging es in der Folge kräftig abwärts. Auf der Bilanzpressekonferenz im April gelang es dem Management dann jedoch, die Marktteilnehmer von der operativen Stärke des Tiefbauspezialisten zu überzeugen. Die Gründe für den Gewinneinbruch 2017 – negative Währungseffekte sowie der unerwartete Ausgang eines Gerichtsverfahrens, der für eine Einzelwertberichtigung im Segment Bau sorgte – sollen im Zahlenwerk für 2018 keine Spuren mehr hinterlassen. Doch eine gewisse Verunsicherung bleibt.
Denn dafür hakt es nun an anderer Stelle. Das Segment Bau, für das vom Unternehmen bei einem leichten Rückgang der Gesamtleistung ein deutlich verbessertes EBIT prognostiziert worden war, enttäuschte im ersten Quartal 2018. Zwar wurde das EBIT auf 2,7 Mio. Euro (Q1 2017: 1,0 Mio. Euro) gesteigert, die Gesamtleistung fiel aber deutlich um 28,5 % zurück. Als Gründe wurden die geringere Zahl von Großprojekten und die verhaltene Entwicklung des Marktes im Mittleren Osten genannt. Auf Konzernebene sank die Gesamtleistung um über 17 % auf 370,8 Mio. Euro. Bei einem EBIT von 11,1 Mio. Euro (Q1 2017: 8,5 Mio. Euro) rutschte das Nachsteuerergebnis mit -5,8 Mio. Euro (Q1 2017: -3,9 Mio. Euro) noch tiefer ins Minus.
Ausschlaggebend waren die auf -19,7 Mio. Euro (Q1 2017: -17,8 Mio. Euro) erhöhten Finanzaufwendungen, die erneut spürbare, negative Währungseffekte beinhalteten. Das Management hält unterdessen an den Zielen für 2018 fest. Demnach soll die Gesamtleistung bei rund 1,8 Mrd. Euro und das EBIT bei 90 Mio. Euro liegen. Gegenüber dem Nachsteuerergebnis des Vorjahres (3,7 Mio. Euro) soll…
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