Im Juni hat der Tiefbauspezialist Bauer seine die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 (per 31.12.) aufgrund der Unsicherheiten wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt. Nun werden neue Ziele genannt. Diese liegen erwartungsgemäß spürbar unter der einstigen Prognose für 2020. Strenggenommen ist das eine Prognosesenkung.
In der jüngeren Vergangenheit mussten die Aktionäre von Bauer den einen oder anderen Tiefschlag durch Prognoserevisionen hinnehmen. 2020 ist die Gemengelage durch den Ausbruch der Corona-Pandemie zusätzlich erschwert. Auf die Zielbestätigung bei Vorlage der Q1-Zahlen im Mai folgte prompt die Aussetzung der Prognose im Juni. Anfang November folgte nun eine neue Guidance für das Geschäftsjahr 2020.
Demnach peilt das Unternehmen eine Konzerngesamtleistung von rund 1,5 Mrd. Euro an. Bis Mai war das Management noch von einer leichten Steigerung zur Gesamtleistung aus 2019 (knapp 1,6 Mrd. Euro) ausgegangen Das EBIT soll sich auf dem Vorjahresniveau von 22,5 Mio. Euro bewegen – hier war vormals eine deutliche Steigerung avisiert. Das Nachsteuerergebnis wiederum dürfte laut Bauer besser als -20 Mio. Euro ausfallen. Hier galt bis Mai eine deutliche Steigerung in den positiven Bereich als Ziel.
Die neue Prognose liegt zwar erwartungsgemäß unter der bis Mai gültigen, nimmt aber etwas Unsicherheit aus dem Papier. Da jedoch zuletzt weltweit wieder steigenden Infektionszahlen gemeldet wurden und Bauer bereits stark unter der ersten Pandemie-Welle gelitten hatte, bleibt die Aktie für uns weiterhin eine Beobachtungsposition.
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