Nach einem lukrativen Exit zum Jahreswechsel 2013/14 ist Blue Cap nun ein aussichtsreicher Zukauf gelungen. Die Beteiligungsgesellschaft hat den Medizintechnikproduzenten Em-Tec GmbH erworben, der sich auf Sensoren und Geräte zur Messung des Blutflusses spezialisiert hat. In diesem Bereich konnte sich das Unternehmen in der gut 25-jährigen Firmenhistorie eine führende Stellung erarbeiten und erwirtschaftet mit rund 50 Mitarbeitern einen Umsatz von 8 Mio. Euro.
Mit dem Kauf von Em-Tec ist Blue Cap von der sonst üblichen Fokussierung auf Sanierungsfälle abgewichen, die neue Tochter verfügt über ein stabiles und margenstarkes Kerngeschäft. Wir werten dies als Indiz dafür, dass das Objekt vom Management als besonders attraktiv eingestuft wurde.
Darüber hinaus dürften auch Portfolioüberlegungen eine Rolle gespielt haben. Denn mit Em-Tec stammt nun ein drittes Unternehmen – neben dem Spezialisten für minimal-invasive Operationstechnologie WISAP und Inheco, einem Produzenten von Laborautomationsequipment – aus dem Bereich der Medizintechnik. Blue Cap baut hier einen dritten Schwerpunkt der Aktivitäten neben der Klebstoffindustrie und dem Maschinenbau auf.
Vor dem Hintergrund der langjährigen Erfahrungen in diesem Bereich und angesichts der sich eintrübenden konjunkturellen Perspektiven stufen wir das als sinnvolle Strategie ein. Positiv zu werten ist auch, dass die Transaktion von einer kleinen Eigenkapitalmaßnahme begleitet wurde, dabei konnten 260 Tsd. Aktien zu einem Preis von 5,80 Euro pro Stück bei institutionellen Investoren und damit quasi ohne Abschlag platziert werden.
Dies werten wir als…
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