Der IFO-Index hat es gestern wieder gezeigt: Die Hoffnungen im Hinblick auf die konjunkturelle Dynamik schwinden zunehmend. Das deflationäre Umfeld schmälert die Attraktivität von Gold als Anlageobjekt. Die größte Chance für die Bullen bleibt eine weitere Eskalation.
Beim ersten kräftigen Aktienmarktrücksetzer in der ersten Oktoberhälfte hat es eindrucksvoll funktioniert. Während der DAX von Tief zu Tief eilte, startete der Goldpreis eine kräftige Erholung. Anleger, die einen sicheren Hafen suchten, wurden hier fündig.
Genau umgekehrt lief das Spiel dann in der zweiten Oktoberhälfte. Beim DAX zeigte die Tendenz zunächst wieder nach oben und der Goldkurs bröckelte, konnte das gewonnene Terrain bislang aber trotzdem zu einem großen Teil verteidigen.
Die Aktieninvestoren sind offenbar alarmiert und in Lauerstellung. Offen bleibt, was sich letztlich durchsetzt: Die deflationäre Tendenz in Europa, die den Goldpreis weiter belasten könnte, oder die aufkeimende Panik der stark im Aktienmarkt involvierten Anleger, die das Edelmetall als Alternative favorisieren könnten.
Wir empfehlen daher prozyklische Investments: Noch ist der Anfang Oktober gestartete positive Impuls nicht endgültig gescheitert, so dass die Longseite aktuell zu favorisieren ist.
Fällt Gold aber unter 1.220 US-Dollar, steigt die Wahrscheinlichkeit für den nächsten Abwärtsschub, so dass wir bei dieser Marke auf short wechseln würden.
Anzeige: Wer davon ausgeht, dass die wachsende Verunsicherung den Goldpreis wieder beflügelt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 3,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 839 US-Dollar.
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