Von der Konsolidierung in der ersten Märzhälfte hat sich der Goldpreis inzwischen wieder erholt und damit eine wichtige Unterstützung bestätigt. Die Korrektur am Aktienmarkt sorgt nun für weiteren Rückenwind. Auch das mittelfristige Bild hellt sich damit deutlich auf.
Die jüngste Kurserholung beim Goldpreis mag einige überrascht haben, gemeinhin gelten höhere Zinsen im Dollarraum als Belastung für das Edelmetall. Doch die FED hat durchblicken lassen, dass das Tempo der Straffung gemächlich bleibt - das hat Gold gestützt.
Zumal angesichts der anziehenden Inflationserwartungen durchaus möglich ist, dass die Notenbank zu zögerlich agiert. Das könnte zu einem verstärkten Rückgriff auf Gold als Inflationsabsicherung im Rahmen der Portfoliodiversifikation führen. Auch im Fall einer wieder höheren Verunsicherung am Aktienmarkt, der zuletzt durch eine lange Phase mit außergewöhnlich niedriger Volatilität geprägt war, scheint Gold für die Anleger eine attraktive Alternative darzustellen, wie der gestrige Tage gezeigt hat.
Dazu passt, dass sich auch das Chartbild von Gold deutlich aufgehellt hat, und dies nicht nur durch die Bestätigung der kurzfristigen Unterstützung bei 1.200 US-Dollar. Viel wichtiger ist, dass das Edelmetall nach einer kräftigen Korrektur ab 2011 seit Ende 2014 eine umgedrehte Schulter-Kopf-Schulter ausgebildet hat, die die Basis für einen neuen Aufwärtstrend darstellen könnte.
Eine endgültige Rückkehr in den Bullenmodus würde erst durch einen Anstieg über 1.375 US-Dollar ausgelöst - bis dahin kann es durchaus noch längere Zeit dauern. Geduldige Anleger positionieren sich trotzdem frühzeitig, denn das technische Downside-Potenzial scheint begrenzt.
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