Von 2008 bis 2011 sind Gold und der DAX eine ganze Zeit lang weitgehend parallel gelaufen, dann trennten sich die Wege nachhaltig. Eine weitere Fortsetzung der Aktienhausse erscheint ohne steigende Goldkurse aber nur schwer vorstellbar.
Bis Mitte 2011 war es weitgehend Konsens, dass die Wirtschaft sich dank der Notenbankeingriffe erholt und damit das Phänomen hoher Inflationsraten zurückkehrt. Die Eurokrise und die drastischen Sparbemühungen der Euro-Staaten machten dieses Szenario dann zunichte.
Seitdem kämpfen die Anleger mit einer zweigeteilten Welt: Einer restriktiven Fiskalpolitik in Europa steht eine immer offensivere Geldpolitik gegenüber, da die EZB die deflationären Tendenzen der Sparbemühungen konterkarieren will.
Diese Mischung hat Aktien sehr gut getan und war mitverantwortlich für den Absturz von Gold. Doch das kann nur temporär so funktionieren. Denn letztlich geht es um die Frage, ob die EZB mit der Reflationierung der Wirtschaft Erfolg hat.
Ist dies der Fall, haben Aktien noch Luft nach oben (und Anleihen im Gegenzug massives Abwärtspotenzial), aber auch Gold als Inflationsabsicherung sollte wieder stärker gefragt sein.
Scheitert die EZB hingegen im Kampf gegen die Deflation, dürfte Gold die Baisse fortsetzen, aber auch Aktien haben dann - siehe Japan in mehr als zwei Jahrzehnten Deflation - nichts mehr zu lachen.
Getreu dem Motto „Don’t fight the FED“ (bzw. the EZB) würden wir darauf setzen, dass die Zentralbanken den längeren Atem haben und auch Gold aus dem Tal der Tränen wieder auftaucht.
Anzeige: Wer sich für eine nachhaltige Trendwende beim Goldpreis positionieren will, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 3,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 843 US-Dollar.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten