Der Goldpreis hat zuletzt die mächtige Widerstandszone zwischen 1.320 und 1.350 US-Dollar überwunden und damit ein positives kurzfristiges Chartsignal generiert. Neue Informationen von der Nachfrageseite verdeutlichen derweil, dass der Markt stark in Bewegung ist.
Die Finanzprofis verlieren den Glauben an steigende Goldpreise. Starinvestor Soros ist mittlerweile ausgestiegen, Hedgefonds-Manager Paulson hat seine milliardenschwere Long-Position stark reduziert. Das dürfte mitverantwortlich für den Absturz des Goldpreises im ersten Halbjahr gewesen sein - und ist ein gutes Zeichen.
Denn gerade Paulson hat zuletzt mit dem Versuch einer prozyklischen Investmentstrategie nur Verluste einfahren und könnte damit schon fast als Kontraindikator gelten. Zumal die physische Nachfrage in den Schwellenländern nach den jüngsten Daten des World Gold Council außerordentlich robust bleibt. Ein Abbau der zwischenzeitlich stark gestiegenen Investment-Positionen kann da als gesunde Bereinigung gewertete werden.
In Kürze wird Gold allerdings mit dem im Oktober letzten Jahres gestarteten mittelfristigen Abwärtstrend konfrontiert, der aktuell knapp über 1.400 US-Dollar verläuft. Spätestens da dürfte der aktuelle Auftrieb erst einmal ausgebremst werden. Eine Fortsetzung zu einem späteren Zeitpunkt scheint aber nicht ausgeschlossen.
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