Die Erholungsrally von Südzucker war dieses Mal recht lang und kräftig, nun droht aber wieder die Trendwende. Es fehlen einfach die Impulse von der Unternehmensseite.
Für die Südzucker-Sparten Spezialitäten und Frucht, die zusammen immerhin fast so groß sind wie das noch dominierende Zuckergeschäft, sind die Ergebnisperspektiven gar nicht so schlecht, und das Management wird sicher alles daran setzen, die Ertragspotenziale zu heben.
Das kann aber den Einbruch im Zuckergeschäft - bei anhaltenden Profitabilitätsproblemen im Bereich Bioethanol - nicht ansatzweise wettmachen.
Insbesondere für die Zuckersparte warten die Investoren daher auf eine große Lösung, eine Akquisition in Übersee. Doch das Management lässt sich Zeit und stellt die Nerven der Anleger damit auf eine harte Probe.
Auf der bestehenden Basis und dem aktuellen Kursniveau gibt es kaum mehr Kaufargumente für die Südzucker-Aktie. Die technisch überverkaufte Lage ist abgebaut, der MACD signalisiert neue Schwäche und mit einem Fall unter 12,25 Euro würde die Aktie ein neues Verkaufssignal senden.
Dazu passt die hohe Bewertung, Analysten sehen das Konsens-KGV für das Geschäftsjahr 2015/16 aktuell bei hohen 24,7. Südzucker ist wieder ein Fall für Shortinvestments.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Südzucker erneut unter Druck gerät, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 2,6 nutzen. Die Barriere liegt bei 16,10 Euro.
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