Für Volkswagen geht im Osten die Sonne auf. Jedenfalls rechnet der Wolfsburger Autobauer in diesem Jahr mit einem kräftigen Comeback in China.
Dort hatte man im Zuge der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr einen schrumpfenden Absatz um 9,1 Prozent verkraften müssen. Damit fiel das Minus auch stärker aus als beim gesamten chinesischen Automarkt, der um rund 6 Prozent schrumpfte. Doch in diesem Jahr soll alles genau umgekehrt sein. Denn nach nur 2,3 Prozent BIP-Wachstum im Reich der Mitte im vergangenen Jahr rechnen Ökonomen jetzt mit einem Plus für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Erde von mehr als 8 Prozent. Der Automarkt soll dabei sogar noch stärker zulegen können und Volkswagen rechnet sich aus, dieses Wachstum ebenfalls mitmachen zu können.
Dabei stehen für die Wolfsburger nicht nur die klassischen Verbrenner-Modelle auf dem Plan, sondern natürlich auch das Thema E-Mobilität. Bis 2025 will die chinesische Regierung den Marktanteil von Elektroautos auf 20 Prozent steigern. Volkswagen selbst plant, von 25 neu angekündigten Modellen in diesem Jahr 13 auch mit elektrischen Antriebssystemen zu lancieren.
Diese Pläne und Einschätzungen stoßen an der Börse auf viel Zustimmung und Erwartung. Schließlich hat das China-Geschäft bei Volkswagen einen Anteil von 30-40 Prozent und ist damit überproportional stark gewichtet, während China insgesamt am globalen Automarkt nur einen Anteil von 30 Prozent hat.
Das verschafft der Volkswagen-Aktie inzwischen auch eine äußerst spannende technische Grundlage. Denn zur Wochenmitte konnte der Wert erneut an die bisherige Widerstandszone bei rund 157,50 Euro kommen. Sollte in den nächsten Tagen der Durchbruch gelingen, dürfte wohl das Aufwärtsmomentum noch einmal kräftig anziehen. Spätestens nach dem Break wäre hier mindestens eine Anfangsaktion empfehlenswert.
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