Den Ausführungen von SMC-Research zufolge hat Lloyd Fonds bei der Umsetzung einer im letzten Jahr beschlossenen neuen Strategie große Fortschritte erzielt. SMC-Analyst Holger Steffen erwartet eine Vervielfachung der Erlöse in den nächsten Jahren verbunden mit einem starken Margenanstieg.
Mitte letzten Jahres habe Lloyd Fonds gemäß SMC-Research die Pläne für eine Neuausrichtung der Gesellschaft bekannt gegeben. Im Rahmen der Strategie 2019+ positioniere sich das Unternehmen als ein börsennotierter Vermögensverwalter mit drei Sparten, wobei der Fokus insbesondere auf den Bereich der aktiv gemanagten Publikumsfonds gerichtet werde.
Bei der Umsetzung dieser Strategie habe Lloyd im laufenden Jahr große Fortschritte gemacht. Vor allem die angekündigte Übernahme von 90 Prozent der Anteile der Investmentgesellschaft SPSW mit Assets under Management von mehr als 650 Mio. Euro würde im Fall eines erfolgreichen Abschlusses einen großen Schritt nach vorn bedeuten. Außerdem habe die Gesellschaft die ersten vier eigenen Publikumsfonds erfolgreich platzieren können (AuM aktuell ca. 60 Mio. Euro). Nach dem Halbjahresstichtag sei das Inhaber-Kontrollverfahren der BaFin sowohl für die im letzten Jahr vermeldete Übernahme von ebenfalls 90 Prozent der Anteile des Vermögensverwalters Lange Assets & Consulting GmbH (AuM 350 Mio. Euro) als auch für SPSW erfolgreich beendet worden. Während die Lange-Transaktion damit in Kürze abgeschlossen werde, stehe als letzte wesentliche Voraussetzung für den SPSW-Deal die Platzierung einer Kapitalerhöhung im vierten Quartal an.
Obwohl die laufende Neuausrichtung von Lloyd im laufenden Jahr hohe Aufwendungen verursache, habe das erste Halbjahr mit einem Gewinn von 0,9 Mio. Euro abgeschlossen werden können. Der Überschuss sei durch hohe Erlöse aus dem Altgeschäft in Folge eines Verkaufs von mehreren Fondsimmobilien ermöglicht worden. Damit gehe auch dieser Teil der Strategie auf, der eine Anschubfinanzierung für die neuen Aktivitäten aus dem rückläufigen, aber immer noch sehr profitablen Altgeschäft mit geschlossenen Fonds vorsehe.
Die Analysten sehen Lloyd Fonds damit in Summe auf einem dynamischen Expansionspfad und erwarten eine Vervielfachung der Erlöse in den nächsten Jahren, verbunden mit einem starken Margenanstieg. Nach einer Aktualisierung des Modells sehe SMC-Research den fairen Wert nun bei 7,50 Euro je Aktie (zuvor: 7,40 Euro). Aus dem hohen Kurspotenzial einerseits und einem relativ hohen Prognoserisiko wegen der noch ausstehenden Akquise eines Großteils der im Modell unterstellten AuM andererseits leite das Researchhaus ein unverändertes Urteil „Speculative Buy“ ab.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 21.10.19, 8:15 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 21.10.19 um 7:40 Uhr fertiggestellt und am 21.10.19 um 7:50 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2019/10/2019-10-21-SMC-Update-Lloyd-Fonds_frei.pdf
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