Nach Darstellung von SMC-Research baut die Lloyd Fonds AG das Volumen der Assets under Management weiter deutlich aus, obwohl die schwache Kapitalmarktentwicklung in Teilbereichen für Einbußen sorgt. Aus Sicht von SMC-Analyst Holger Steffen sorgt die ehrgeizige Wachstumsagenda des Managements für ein hohes Kurspotenzial.
Mit dem Strategie-Update, das der Vorstand auf der diesjährigen Hauptversammlung ausführlich vorgestellt habe, sei einmal mehr deutlich geworden, mit welch hoher Dynamik Lloyd Fonds den Ausbau der Marktposition vorantreibe. Digitalisierung und KI-Steuerung, Nachhaltigkeit und Nutzerzentrierung seien die zentralen Stoßrichtungen, mit denen der schon zuletzt stark gewachsene Konzern in den nächsten Jahren deutlich schneller als der Marktdurchschnitt zulegen wolle.
Nach einem Anstieg der Asset-Basis im letzten Jahr von 1,6 auf 2,2 Mrd. Euro werde im laufenden Jahr ein weiteres Wachstum auf 5,5 bis 6,0 Mrd. Euro anvisiert, wobei die Übernahmen der BV-Gruppe und von growney den Wachstumssprung absichern, so das Researchhaus. Danach sehe die Wachstumsstrategie bis 2025 eine weitere organische Steigerung der Assets under Management auf 8 bis 10 Mrd. Euro vor, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 16 Prozent entspreche. Die EBITDA-Marge solle dann – bezogen auf die Nettoerlöse nach Abzug der direkten Vertriebsprovisionen – bei 45 Prozent liegen.
Die Analysten trauen dem Unternehmen, das sich zudem in LAIQON umbenenne, um die strategischen Schwerpunkte auch im Namen abzubilden, eine Erreichung der Ziele zu und haben ein solches Wachstum bislang schon in ihrem Modell abgebildet gehabt (mit einer AuM-Basis von 9,7 Mrd. Euro in 2025).
Auf das Risiko, dass die Kapitalmarktbedingungen noch für längere Zeit schwierig bleiben und das Wachstum erschweren, reagieren die Analysten allerdings mit einer etwas vorsichtigeren Ausgestaltung der Expansion und einem AuM-Volumen von nunmehr 9,2 Mrd. Euro in 2025, das immer noch etwas über der Mitte der Guidance liege. Auch ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen für das laufende Jahr haben sie abgesenkt, da die Asset-Basis organisch (bereinigt um die Akquisition der BV-Gruppe) im ersten Halbjahr zurückgegangen sei, was erst im zweiten Halbjahr mit zahlreichen Vertriebsinitiativen kompensiert werden solle.
Das habe sich, ebenso wie eine Anhebung des Diskontierungszinses als Reaktion auf die Entwicklung der Marktzinsen, dämpfend auf das Kursziel ausgewirkt. Dennoch führe die Abbildung der aussichtsreichen Expansionsstrategie in ihrem Modell zu einem fairen Wert von 13,50 Euro je Aktie (bislang: 17,00 Euro), der weit über dem aktuellen Kurs liege. Insbesondere im Fall einer Stimmungswende am Kapitalmarkt sollte die Aktie nach Ansicht der Analysten daher stark profitieren. Sie bekräftigen ihre Einstufung mit „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 28.07.2022 um 11:00 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 28.07.2022 um 10:00 Uhr fertiggestellt und am 28.07.2022 um 10:40 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2022/07/2022-07-28-SMC-Update-Lloyd-Fonds_frei.pdf
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