Die MS Industrie AG habe im ersten Halbjahr laut GBC zwar einen Umsatzrückgang verzeichnet, doch bereits im zweiten Quartal eine deutlich verbesserte Dynamik gezeigt. Auf dieser Basis haben die GBC-Analysten ihre Erwartungen angehoben und trauen der Aktie weiteres Potenzial zu.
Die MS Industrie AG habe im ersten Halbjahr 2017 eine um -3,6 Prozent auf 123,94 Mio. Euro leicht rückläufige Umsatzentwicklung verzeichnet, wobei aber die Analysten auf die im Vergleich mit dem ersten Quartal verbesserte Entwicklung im zweiten Vierteljahr verweisen.
Als wichtigen Aspekt dieser aufwärtsgerichteten Tendenz bezeichnet das Researchhaus die wieder steigenden Umsätze im Powertrain-Segment in der Region Nordamerika. Wie im
Vorfeld erwartet, sei die Nachfrageentwicklung in dieser Region, nach dem starken Einbruch der LKW-Zulassungszahlen in der vergangenen Berichtsperioden, wieder deutlich positiver. Als Lieferant kompletter Ventiltrieb-Systeme für schwere Dieselmotoren, hänge die MS Industrie-Gruppe über das Segment Power Technology Group (PTG) stark von der Nachfrageentwicklung nach schweren LKW ab.
Überraschend schwächer habe sich hingegen das Geschäft der deutschen Gesellschaften im ersten Halbjahr 2017 entwickelt, deren Umsatz um -8,13 Mio. Euro auf 61,73 Mio. Euro zurückgegangen sei. Laut GBC sei dies aber in erster Linie der herausragenden Entwicklung des vergangenen Geschäftsjahres geschuldet.
Ausgehend vom niedrigeren Umsatzniveau sei auch das EBITDA im Vorjahresvergleich leicht auf 10,51 Mio. Euro (Vorjahr: 10,72 Mio. Euro) zurückgegangen, wobei der Rückgang durch den Wegfall letztjähriger negativer Sondereffekte gedämpft worden sei.
In Kombination mit einem verbesserten Finanzergebnis sei das Nachsteuerergebnis sogar um 20,1 Prozent auf 2,44 Mio. Euro gestiegen.
Ausgehend von der als positiv eingeschätzten Entwicklung der Halbjahreszahlen sowie der insbesondere im zweiten Quartal erreichten hohen Dynamik haben die GBC-Analysten ihre Umsatz- und Ergebnisprognosen für 2017 und 2018 jeweils leicht nach oben hin angepasst. Damit erachtet das Researchhaus die von der Gesellschaft kommunizierte Unternehmensguidance als etwas zu konservativ bzw. zu vorsichtig formuliert.
Aus dem aktualisierten DCF-Modell habe sich ein fairer Wert von 4,70 Euro (bisher: 4,30 Euro) je Aktie ergeben, was, ausgehend vom aktuellen Aktienkurs in Höhe von 3,95 Euro, ein Kurspotenzial in Höhe von ca. 20 Prozent signalisiere. Auf dieser Basis hat GBC sein Rating „Kaufen“ bestätigt.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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