Auf dem Weg zu einem digitalen Anbieter zeigen die Restrukturierungen beim Frankier- und Kuvertierspezialist Francotyp-Postalia (FP) Wirkung. Vor dem Hintergrund der Belastungen durch die Corona-Pandemie, die zu diversen Projektverschiebungen führten, kann sich die Prognose für das Gesamtjahr 2020 aber sehen lassen.
Nach vorläufigen Zahlen stieg der Umsatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 (per 31.12.) leicht auf 99,7 Mio. Euro (HJ 2019: 99,0 Mio. Euro). Das EBITDA kletterte gleichzeitig um fast 12 Prozent auf 13,1 Mio. Euro und das EBIT konnte auf 1,9 Mio. Euro (HJ 2019: 0,8 Mio. Euro) mehr als verdoppelt werden. Unterm Strich stand ein Nettogewinn von 1,8 Mio. Euro (HJ 2019: 0,7 Mio. Euro) bzw. ein EPS von 0,11 Euro. Isoliert betrachtet lagen die Zahlen im Q2 aufgrund der Corona-Pandemie aber erwartungsgemäß spürbar unter den Q1-Werten.
Vor dem Hintergrund der Entwicklung im ersten Halbjahr konkretisiert das Management die Prognose für das Gesamtjahr 2020. Demnach geht der FP-Konzern unverändert von einem Rückgang bei Umsatz, EBITDA und bereinigtem Free Cashflow (vorausgesetzt: konstante Wechselkurse) gegenüber dem Vorjahr aus. So soll der Umsatz auf 195 bis 203 Mio. Euro sinken und das EBITDA in einer Bandbreite von 24 bis 28 Mio. Euro liegen. Beim bereinigten Free Cashflow rechnet FP weiterhin mit einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr.
Wie von uns erwartet haben sich die Auswirkungen von Corona im zweiten Quartal deutlich im Zahlenwerk niedergeschlagen. Mittelfristig halten wir den Weg des Vorstandsteams um CEO/CFO Günther für zielführend. Wir werden die Aktie zunächst weiter beobachten.
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