Die Wende beim Goldpreis im Januar hat auch die Aktie von Barrick Gold aus der Lethargie geweckt. Richtig durchgestartet ist das Papier dann im Februar, als die Zahlen für 2015 und detaillierte Prognosen bis 2018 veröffentlicht wurden. Mit dem anschließenden Husarenritt hat die Aktie alle überrascht - eine gute Voraussetzung für eine Fortsetzung des Trends.
Drei Faktoren stufen wir als Schlüssel für das erfolgreiche Comeback ein: Der Schuldenstand ist dank des Desinvestitionsprozesses schon 2015 kräftig gesunken (um 3,1 Mrd. US-Dollar), das wird sich auch in der aktuellen Periode fortsetzen. Trotzdem wird das Unternehmen eine große Goldproduktion erhalten, in der aktuellen Periode werden es 5 bis 5,5 Mio. Unzen, und auch in zwei Jahren sollen es noch mehr als 4,6 Mio. Unzen sein.
Und das - vielleicht der entscheidende Faktor - zu weiter sinkenden Kosten. Nach dem ersten Quartal hat das Management die Prognose für die All-in-Kosten je Unze Gold in 2016 von 775 bis 825 US-Dollar auf 760 bis 810 US-Dollar reduziert. Bis 2018 sieht die Planung eine weitere Reduktion vor (Prognoserange 725 bis 775 US-Dollar).
In Relation zum aktuellen Goldpreis ist das der Garant für üppige operative Profite. Von dieser Entwicklung sind die Analysten förmlich überrollt worden. Zwar hat es zuletzt zahlreiche Aufstufungen gegeben, das Konsens-Kursziel liegt aber dennoch nur bei 15 US-Dollar - und damit weit unter dem aktuellen Kurs. Das Gros der Analysten votiert folgerichtig auf Halten.
Wir halten das aber nicht für ein Indiz, dass die Aktie überbewertet ist. Eher wird das Papier nach dem kräftigen U-Turn noch unterschätzt, der Trend zu Aufstufungen von Analysten dürfte anhalten und den Kurs stützen. Schwache Tage bei der Aktie von Barrick Gold sind weiterhin Kaufgelegenheiten.
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