Veröffentlicht am Mit der Hilfe eines steigenden Goldpreises hat die Aktie von Barrick Gold gestern ein erstes Lebenszeichen gesendet. Der Abschlag vom Jahreshoch ist aber nach wie vor groß. Bietet das trotz des zuletzt enttäuschenden Newsflows eine spekulative Einstiegschance?
Nach einem schwachen ersten Quartal mit relativ hohen Produktionskosten wird Barrick Gold kämpfen müssen, um die Prognosen für das Gesamtjahr noch zu erreichen. Dieser Befund hatte der Aktie im April einen satten Rückschlag beschert.
Damit ist das positive Gesamtbild des Konzerns allerdings etwas aus dem Blick geraten. Selbst wenn Barrick Gold die Kostenprognose für das Gesamtjahr von 720 bis 770 US-Dollar je Feinunze etwas verfehlt, werden die All-in-Produktionskosten weit unter dem aktuellen Goldpreis liegen.
Das beschert dem Unternehmen hohe freie Cashflows, die angesichts eines rapide sinkenden Schuldenbergs in zunehmendem Maße den Aktionären zugutekommen.
Daher ist der Hebel von Barrick Gold auf einen steigenden Goldpreis weiterhin sehr attraktiv. Und das Edelmetall hat gerade mit mehr als 1.290 US-Dollar den höchsten Stand seit Mitte April erklommen.
Damals notierte die Aktie noch bei 20 US-Dollar und damit weiter über dem aktuellen Niveau. Auch, wenn ein gewisser Abschlag wegen der Enttäuschung im ersten Quartal und dem Risiko, dass die Prognose im Gesamtjahr verfehlt wird, angemessen ist, sehen wir doch für Barrick Gold im Sog eines steigenden Goldpreises deutliches Erholungspotenzial. Bekäme das Management im Jahresverlauf dann auch die Kostensituation schnell wieder in den Griff, könnte das Comeback mit neuen Jahreshöchstkursen gekrönt werden.
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