Wacker Chemie gehört zu den positiven Überraschungen der letzten Monate. Die Aktie hat ihren steilen Abwärtstrend mit Schwung gekackt, vom Tief im November 2012 ging es binnen kürzester Zeit um bis zu 75 Prozent nach oben.
Die Anleger hoffen, dass sich die operative Leidenszeit des Konzerns dem Ende nähert. Die Solaraktivitäten hatten den Chemiekonzern im letzten Jahr stark belastet, das EBIT reduzierte sich in Relation zur Vorperiode um fast 60 Prozent auf 258 Mio. Euro.
Jetzt ist aber Licht am Ende des Tunnels sichtbar, nach Unternehmensangaben zieht die Nachfrage in der Problemsparte wieder an, weswegen die verordnete Kurzarbeit beendet werden konnte.
An der Börse wurde die Aussicht auf eine Trendwende fast euphorisch aufgenommen, mit der jüngsten Rally war die Aktie dann aber stark überkauft. Angesichts eines für 2013 von Analysten geschätzten KGV von 45 ist zudem mittlerweile viel Erholungsphantasie eingepreist. Eine längere Konsolidierungsphase sollte daher bei Wacker Chemie niemanden überraschen.
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