2G Energy habe nach Darstellung von SMC-Research im letzten Geschäftsjahr das Umsatzziel übertroffen, aber mit dem EBIT die zuletzt in Aussicht gestellte Marge verfehlt. Das Unternehmen rücke nun die Renditesteigerung stärker in den Vordergrund, was temporär die Wachstumsdynamik dämpfen könne. Die Ausgangsposition sei aus Sicht der Analysten komfortabel.
2G Energy habe gemäß SMC-Research nach vorläufigen Zahlen den Umsatz im Geschäftsjahr 2016 um 14 Prozent auf 174,3 Mio. Euro gesteigert und damit das obere Ende der Prognosespanne (150 bis 170 Mio. Euro) übertroffen. Eine Enttäuschung habe allerdings die Ergebnisentwicklung bereitet. Auch die EBIT-Marge hätte eigentlich am oberen Ende der kommunizierten Range (3 bis 5 Prozent) liegen sollen, letztlich habe sie in Relation zum Vorjahr nur moderat von 3,1 auf 3,2 Prozent gesteigert werden können.
Das Unternehmen mache dafür vor allem eine Neubewertung von Generalunternehmerprojekten verantwortlich, bei denen höhere Kosten (vor allem durch Subauftragnehmer) eine Belastung von 2,6 Mio. Euro versursacht hätten. Hinzu kämen die Verschiebung von Aufträgen in Großbritannien in das laufende Jahr und ein unerwarteter Verlust der dortigen Tochter in Höhe von 0,6 Mio. Euro.
2G werde das Geschäft im Anlagenbau jetzt zurückfahren und sich verstärkt auf eine Steigerung der Margen im Service- und Produktgeschäft fokussieren. Im laufenden Jahr solle der Umsatz zwischen 160 und 180 Mio. Euro liegen und eine EBIT-Marge zwischen 3 und 5 Prozent ermöglichen.
2G Energy habe in 2016 die zuletzt geäußerten Ergebniserwartungen nicht erfüllen können und lege nun den Fokus verstärkt auf die Margensteigerung, was aus Sicht der Analysten temporär ein etwas langsameres Wachstum bedingen dürfte. Gleichwohl würden der Auftragseingang des ersten Quartals (29,4 Mio. Euro, +121 Prozent) und der Auftragsbestand per Ende März (106 Mio. Euro, +22 Prozent) eine komfortable Ausgangsposition bieten.
SMC-Research würde nun mit einem stabilen Umsatz in 2017 und einer EBIT-Marge von 3,8 Prozent rechnen, in den nächsten Jahren solle sich die verstärkte Renditeorientierung zunehmend auszahlen. Nach einer Aktualisierung des Modells liege das neue Kursziel bei 28,50 Euro, das Urteil bleibe „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
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