Die Aktie des BHKW-Spezialisten 2G Energy hat sich in den letzten drei Jahren unter größeren Schwankungen per Saldo seitwärts entwickelt. Verschiedene Sonderfaktoren haben in dieser Zeit ein nachhaltiges Gewinnwachstum des Unternehmens verhindert. Nach einem starken Jahr 2017 könnten nun aber zahlreicher Wachstums- und Ergebnistreiber die Trendwende untermauern.
Mit dem Verkauf von BHKW, die mit Biogas oder Erdgas betrieben werden, und ergänzenden Dienstleistungen generiert 2G in Deutschland immer noch knapp zwei Drittel seiner Erlöse und zählt im Leistungsbereich von 20 bis 2.000 kW zu den führenden Anbietern. In den letzten Jahren hat die Gesellschaft aber unter einer volatilen Marktentwicklung gelitten. Zunächst wurde der Boom beim Biogasausbau durch Einschnitte im EEG beendet, dann belastete Unsicherheit über die weiteren Rahmenbedingungen (u.a. im Bezug auf eine reduzierte EEG-Umlage auf selbsterzeugten Strom) den Absatz im Erdgassegment.
2G hat darauf mit einer Internationalisierung der Aktivitäten reagiert, was dazu beigetragen hat, dass das letzte Jahr mit einem Umsatz von 189,4 Mio. Euro (+8,7 %) und einem EBIT von 7,3 Mio. Euro (+29,8 %) abgeschlossen werden konnte. Aufgrund der gestiegenen Komplexität liegt die operative Marge mit 3,9 % aber noch deutlich unter den zweistelligen Werten früherer Jahre. Doch das Management hat drei Leitprojekte für umfangreiche Verbesserungen eingeleitet. Die Umgestaltung der Prozesse nach Lean-Prinzipien, eine verstärkte Digitalisierung (insb. auch im Service) und eine weitere Internationalisierung mit Partnern sollen das Wachstum absichern und dabei eine kontinuierliche Margenverbesserung ermöglichen. Nach der Steigerung des Auftragseingangs um 90,4 % auf 54,7 Mio. Euro im ersten Quartal wird für 2018…
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