Die Aktie von 2G Energy hat sich aus der Seitwärtskonsolidierung der letzten Jahre noch nicht nachhaltig befreien können. Dabei zeigt der Trend der Geschäftsdynamik mittlerweile deutlich nach oben. Doch die Anleger scheinen sich um die Nachhaltigkeit der Entwicklung zu sorgen. Das laufende Jahr könnte ihnen diese Befürchtung nehmen.
In den letzten Jahren wurde 2G Energy von verschiedenen Faktoren immer wieder ausgebremst (siehe Ausgabe 20/2018). Zunächst war ein politisch induzierter Rückgang im Geschäft mit biogasbetriebenen BHKW in Deutschland für eine verhaltene Dynamik verantwortlich, dann belasteten unklare Rahmenbedingungen zu den EEG-Abgaben von erdgasbetriebenen Anlagen. Letzteres Problem besteht immer noch, aber die Regierung will in Kürze mit einem Gesetz Abhilfe schaffen, was für einen Schub sorgen könnte. Das Bemerkenswerte daran: Trotz des niedrigen Umsatzes in diesem Segment im ersten Halbjahr 2018 (5 Mio. Euro, +4 %), wächst 2G schon jetzt sehr dynamisch. Von Januar bis Juni konnten die Erlöse um 16,3 % auf 84,1 Mio. Euro gesteigert werden, vor allem dank höherer Serviceeinnahmen (+21 % auf 38,9 Mio. Euro) und einem wieder brummenden Geschäft im deutschen Biogasmarkt (+47 % auf 19,4 Mio. Euro).
Der Absatz von biogasbetriebenen BHKW wird von einer befristeten staatlichen Förderung für Investitionen zur Flexibilisierung der Anlagen getrieben, der Boom dürfte noch bis 2020 anhalten. Das spiegelt sich u.a. auch im Auftragseingang wider, der in den ersten acht Monaten um 32 % auf 124,1 Mio. Euro zugelegt hat. Von der steigenden Auslastung profitiert auch das operative Ergebnis, das zwischen Januar und Juli von -0,5 auf 1,1 Mio. Euro drehte (EBIT-Marge zur Gesamtleistung: 1,2 %). Dank des saisonal deutlich...
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten