Viele Industrieunternehmen leiden aktuell unter der Corona-Krise, auch der BHKW-Hersteller 2G Energy spürt durchaus Auswirkungen. Aber dank eines hohen Auftragsbestands und Kunden, die ihre Energieversorgung oftmals langfristig planen und sich nicht so stark von der Konjunktur beeinflussen lassen, bleibt das Management vorsichtig optimistisch für das laufende Jahr.
Mit einem Anteil in Deutschland von 34,7 % bzw. 27 % bei biogas- (bis 2000 kW) und erdgasbetriebenen (50 bis 500 kW) BHKW ist 2G Marktführer in Deutschland, aber auch international ist die Gesellschaft mit Töchtern u.a. in den USA, Frankreich oder Großbritannien und einem Erlösanteil von 35 % gut aufgestellt. Block-Heizkraftwerke sind grundlastfähig, dezentral und sehr energieeffizient und erfreuen sich daher einer wachsenden Nachfrage. 2G hat das im letzten Geschäftsjahr in einen Umsatzanstieg um 12,7 % auf 236,4 Mio. Euro ummünzen können, das EBIT konnte dabei sogar um rd. 35 % auf 15,5 Mio. Euro (Marge: 6,5 %, Vorjahr 5,5 %) verbessert werden.
Der Auftragsbestand von 116,8 Mio. Euro (31.12.) stellt eine komfortable Ausgangsbasis für 2020 dar, auch wenn dieser wegen der auslaufenden Förderung für die Flexibilisierung von Biogasanlagen in Deutschland um 11 % zurückgegangen ist. Das will 2G mit einem Ausbau des Erdgasgeschäfts überkompensieren, und das ist im ersten Quartal 2020 schon gut gelungen, wie der Anstieg des Auftragseingangs um insgesamt 15 % auf 45 Mio. Euro belegt. Es bleibt aber abzuwarten, ob sich im zweiten Quartal die Corona-Auswirkungen noch stärker zeigen. Das Management hält dennoch im Gesamtjahr einen Umsatzanstieg auf…
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