Nachdem BASF in der ersten Aprilhälfte wegen der zunehmenden Konjunktursorgen noch einen kräftigen Kursdämpfer hinnehmen musste, kann sich das Papier aktuell erholen. Dabei kommt vor allem Schützenhilfe von den Zahlen der Konkurrenz.
Der amerikanische Wettbewerber DuPont konnte den Gewinn im ersten Quartal überraschend von 1,43 auf 1,49 Mrd. US-Dollar steigern. Entscheidend war dabei, dass der Konzern Preiserhöhungen durchsetzen konnte – das spricht für eine robuste Nachfrage.
Der kleinere Spezialchemieanbieter Akzo Nobel musste hingegen zwischen Januar und März einen EBITDA-Rückgang von 437 auf 423 Mio. Euro hinnehmen, lag damit aber immerhin über den Analystenschätzungen. Und auch das Umsatzwachstum der Holländer in Höhe von 6 Prozent konnte überzeugen.
Damit steigen die Erwartungen an die Zahlen von BASF, die am 27. April veröffentlicht werden. Im Vorfeld halten wir einen Ausbruch aus der aktuellen Seitwärtsrange (61 bis 69 Euro) für unwahrscheinlich. Über die weitere Richtung wird dann zum einen entscheiden, ob der Weltmarktführer die Marktprognosen noch übertreffen kann. Noch wichtiger scheinen allerdings die Daten der nächsten Wochen zur weiteren Entwicklung der fragilen Weltkonjunktur.
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