Die Krise in Europa hat BASF bislang nicht besonders hart getroffen. Im ersten Quartal erhöhte sich der Umsatz um 6 Prozent auf 20,6 Mrd. Euro, das EBIT (vor Sondereinflüssen) blieb hingegen mit 2,5 Mrd. Euro um 7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Ursächlich dafür waren die hohen Rohstoffkosten – und hier dürfte es aktuell Entlastung geben. Denn der Ölpreis ist zuletzt deutlich gefallen, was im zweiten Quartal für einen positiven Effekt sorgen dürfte.
Dafür droht von anderer Stelle Ungemach. In Asien, das vom Management zum zentralen Wachstumstreiber im laufenden Jahrzehnt auserkoren wurde, lässt die Dynamik spürbar nach. Im ersten Quartal betrug das Minus bereits 5 Prozent und Spartenchef Martin Brudermüller machte mit seinen jüngsten negativen Statements gegenüber der Presse wenig Hoffnung auf eine Trendwende.
Das könnte sich für die Aktie von BASF zu einer ernsthaften Belastung entwickeln. Aktuell versucht der Wert eine Stabilisierung bei 56 Euro. Wird diese Marke nach unten durchbrochen, droht ein neuerlicher größerer Kursrutsch.
(31.05.2012)
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