Zuletzt hat sich die Aktie von BASF katapultartig von dem Absturz im Sommer erholt, dennoch notiert der Wert immer noch weit unter den Jahreshöchstständen. Rein optisch sieht das sehr verlockend aus, allerdings könnten die Zahlen für eine Ernüchterung sorgen.
Zumindest gehen Analysten in ihren jüngsten Studien davon aus, dass das dritte Quartal - BASF wird morgen die Ergebnisse präsentieren - nicht besonders prickelnd gelaufen ist.
Warburg und die Commerzbank rechnen damit, dass das Unternehmen der schwachen Dynamik in den Schwellenländern Tribut zollen muss, erwarten aber trotzdem, dass das Management an den Jahreszielen für 2015 noch festhält. Nach Ansicht von Baader ist selbst das nicht sicher, die Analysten halten eine Senkung der Prognose für möglich.
Die allgemeine Skepsis führt aber wiederum nicht dazu, dass die Meinung zu den Kurschancen der Aktie weitgehend übereinstimmt - ganz im Gegenteil. Baader sieht wegen eines fairen Wertes von lediglich 63 Euro einen Verkauf, Warburg hingegen plädiert trotz einer möglichen aktuellen Schwäche auf einen Kauf mit einem Ziel von 91,50 Euro. Und die Commerzbank postiert sich in der Mitte (80 Euro, Halten).
Dahinter stecken die beiden Fragen, wie viel der aktuellen Schwierigkeiten im Kurs eingepreist sind und wie die weiteren Perspektiven aussehen. Mit einem Konsens-KGV von 14,7 und einer Dividendenrendite von 3,8 Prozent ist BASF noch nicht sonderlich teuer, wenn das Management Hoffnung auf Steigerungen im nächsten Jahr wecken kann - wovon der Analystenkonsens weiterhin ausgeht.
Etliche Volkswirte rechnen im Moment mit einer konjunkturellen Stabilisierung zum Jahresende. Sieht BASF das genauso, könnte die Aktie nach einer kurzen Ernüchterung wegen schwacher Quartalszahlen den Aufwärtstrend weiter fortsetzen. Denn an der Börse wird bekanntlich die Zukunft gehandelt.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aussichten von BASF die Anleger letztlich überzeugen und die Aktie beflügeln werden, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 2,3 nutzen. Die Barriere liegt bei 44,60 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten