Seit dem Aprilhoch hat die Aktie von BASF in der Spitze mehr als ein Drittel ihres Wertes eingebüßt. Für einen grundsoliden und zuverlässigen Dividendenlieferanten ist das schon starker Tobak. Wir sehen aber nun gute Chancen für eine Erholung.
Hinter dem Kurseinbruch steckt die Sorge, dass sich die Weltkonjunktur rapide abkühlt und BASF mitreißt. In der Tat sind auch die Aussagen der Ludwigshafener deutlich vorsichtiger geworden. Bereits im letzten Jahr wurden die Ertragsziele für 2015 kassiert, auf dem Capital Markets Day wurde nun weiter zurückgerudert.
Da die Chemieindustrie sich nicht ganz so dynamisch entwickelt, wie erhofft, und die Konkurrenz auch wegen Überkapazitäten in Asien zunimmt, backt BASF nun kleinere Brötchen. Das ursprüngliche Ziel, bis 2020 den Umsatz auf 115 Mrd. Euro und das EBITDA auf 23 Mrd. Euro zu steigern (im letzten Jahr lag dieses bei 10,8 Mrd. Euro), sei nicht mehr erreichbar.
Stattdessen werden nun kleinere Zwischenziele anvisiert, ein neu gestartetes Sparprogramm soll das Ergebnis bis 2018 um 1 Mrd. Euro verbessern.
Wir haben den Eindruck, dass diese Anpassung an neue Realitäten bei der Aktie in den letzten Monaten mehr als ausreichend eingepreist wurde. Das aktuelle KGV liegt nun nur noch bei 12,7 und die Dividendenrendite ist mit 4,4 Prozent sehr attraktiv, wenn die Weltkonjunktur nicht völlig abstürzt.
Kurzfristig scheint die Aktie zudem bei 65 Euro einen Boden gefunden zu haben. Das bietet für die nächsten Wochen ein exzellentes Chance-Risiko-Verhältnis.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von BASF nach dem Absturz der letzten Monate nun eine größere Erholung startet, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem aktuellen Hebel von 2,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 44,60 Euro.
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