Zum Jahresbeginn hatte BASF-Chef Bock noch Optimismus verbreitet und eine Aufhellung des Umfelds im zweiten Halbjahr erwartet. Damit lag der Manager falsch und muss nun zurückrudern. Für die Chemiebranche konstatiert er eine steigende Unsicherheit und große Konjunkturrisiken.
Trotzdem hält er an den Jahreszielen für seinen Konzern fest – und das ist höchst bemerkenswert. Denn BASF will die ordentlichen Resultate aus 2011 (Umsatz 73,5 Mrd. Euro, bereinigter operativer Gewinn 8,4 Mrd. Euro) weiter steigern. Die Quartalszahlen unterstreichen, dass man hier gut unterwegs ist. Zwischen April und Juni erhöhten sich der Umsatz um 6 Prozent auf 19,5 Mrd. Euro und das bereinigte EBIT um 11 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro.
Dennoch ist es nur eine Frage der Zeit, bis bei BASF der Einbruch kommt, wenn die Weltkonjunktur weiter abschmiert. Die mit einem KGV von 10,3 günstig bewertete Aktie eignet sich daher nur für Konjunkturbullen, die auf eine Wende im Jahr 2013 setzen.
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