Die Aktie des weltgrößten Chemiekonzerns BASF befindet sich seit Anfang März auf Konsolidierungskurs. Die Marke von 65 Euro hat sich dabei zuletzt als solide Unterstützung erwiesen.
Rein technisch betrachtet konnte der Wert mit der jüngsten Seitwärtsbewegung die „Überkauft-Situation“ nach der Rally zur Jahreswende teilweise entschärfen. Um wieder größeres Potenzial aufzubauen, sollte sich der Kurs aber noch eine gewisse Zeit in der Range zwischen 62,50 und 68,60 Euro (März-Tief und –Hoch) bewegen.
In dieser Zeit könnten sich dann auch die weiteren fundamentalen Perspektiven des Unternehmens klären. Derzeit scheint noch offen, ob Europa tatsächlich vor einer Wachstumsbelebung im zweiten Halbjahr steht oder doch noch in eine Rezession abgeleitet. Letztere würde auch die Zahlen von BASF beeinträchtigen – obwohl das Unternehmen seine Schäfchen schon teilweise ins Trockene gebracht hat.
Heute wurde der Verkauf der Düngemittelsparte für 830 Mio. Euro an den russischen Konkurrenten EuroChem bekannt gegeben. Dadurch kann das Unternehmen im ersten Quartal einen einmaligen Sonderertrag in Höhe von 600 Mio. Euro vor Steuern verbuchen.
Während der Finanzkrise hat BASF zugekauft – in dem jetzigen ordentlichen Umfeld wird hingegen verkauft. Das Management beweist einmal mehr ein gutes Händchen, so dass die Aktie mittelfristig ein lohnendes Investment darstellen dürfte – wenn die Konjunktur nicht einbricht.
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