Die Anleger haben die Quartalszahlen von BASF zunächst einmal positiv aufgenommen. Angesichts schwacher Resultate von der Konkurrenz wirken ein Umsatzwachstum von 8 Prozent und eine operative Gewinnsteigerung von 5 Prozent sehr solide.
Allerdings hat die Bilanz einen Schönheitsfehler: Die gute Geschäftsentwicklung resultiert zu einem großen Teil aus der wieder planmäßig laufenden Ölproduktion in Libyen, die 2011 wegen der Revolution lange unterbrochen war. In den industriellen Kernsegmenten wie Chemicals, Plastics oder Performance Products ging der Gewinn zum Teil deutlich zurück. Damit hinterlässt die schwache Dynamik der Weltwirtschaft auch bei BASF ihre Spuren.
Sollte die globale Konjunktur nicht bald deutlich drehen, dürfte BASF den Widerstand bei 70 Euro daher nicht überwinden können. Dann würde ein Triple-Top (Mai 2011, März und September 2012) und damit eine langfristige Trendwende drohen.
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