Seit ihrem Tief im September hat die Aktie des nach Umsatz und Marktkapitalisierung derzeit weltweit größten Chemiekonzerns BASF einen starken Aufwärtstrend herausgebildet, in dessen Verlauf sie einen Großteil der im Zuge des August-Crash erlittenen Verluste wieder aufgeholt hat. Und angesichts der sich wieder aufhellenden Konjunkturaussichten gehen die Analysten davon aus, dass dieser Trend sich weiter fortsetzen könnte. So hat das Bankhaus Lampe das Kursziel zuletzt auf 74 Euro beziffert, gleichbedeutend mit einem weiteren Potenzial von über 20 Prozent. Für zusätzliche Unterstützung sorgen zudem die Nachrichten aus Libyen, wonach der Öl- und Gaskonzern Wintershall, eine BASF-Tochter, ihre dortige Ölförderung inzwischen wieder auf 60.000 Barrel pro Tag verdreifacht hat. Auch wenn das Vorkriegsniveau von 100.000 Barrel pro Tag damit noch recht weit entfernt ist, stimmt der Trend optimistisch, dass der bürgerkriegsbedingte Einbruch im Laufe dieses Geschäftsjahrs weitgehend aufgeholt werden könnte. Da Wintershall zudem plant, die eigene Förderung in der Nordsee bis 2015 mehr als zu verzehnfachen, könnte das Öl- und Gasgeschäft dem ohnehin dynamischen Konzernwachstum einen weiteren Schub verleihen. Die Aktie bleibt aussichtsreich.
(13.02.2012)
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