Die Aktie von Infineon ist zuletzt leicht nach unten abgedreht, ein zweistelliges Kursniveau scheint damit kurzfristig vom Tisch. Die Kernfrage ist allerdings, ob sich mit der aktuellen Konsolidierung bereits die langfristige Trendwende nach unten andeutet.
Infineon wird Ende Juli vermutlich starke Zahlen für das dritte Quartal 2013/14 präsentieren. Das dürfte im Kurs aber schon drinstecken. Viel wichtiger wird deshalb der Ausblick und damit das zentrale Thema, wie lange das Unternehmen noch auf der aktuellen Welle schwimmen kann.
Halbleiterhersteller mit einem Profil wie Infineon sind konjunktursensibel, die Aktie reagiert daher relativ früh und empfindlich auf eine Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Perspektiven. Die jüngsten Daten zu konjunkturellen Frühindikatoren deuten aktuell eine kleine Eintrübung (zumindest in Europa) an, die mitverantwortlich dafür sein dürfte, dass Infineon die Rekordfahrt an der Börse unterbrochen hat.
Denn die Anleger fürchten sich vor dem oberen Wendepunkt, der bei einem stark zyklischen Unternehmen mit einem fortschreitenden Aufschwung logischerweise immer näher rückt. Öl ins Feuer hat zuletzt Morgan Stanley mit einer Analyse gegossen, die prognostiziert, dass die Relation von Neuaufträgen zu Auslieferungen sinkt, was eine bereits abnehmende Dynamik andeute.
Wir halten es angesichts des völlig intakten Aufwärtstrends der Aktie dennoch für zu früh, um auszusteigen. Der Wert hat Konsolidierungspotenzial bis maximal 8,50 Euro, ohne das positive Gesamtbild zu gefährden. Mutige Anleger greifen im Rahmen der gestarteten Korrektur noch einmal zu und setzen darauf, dass Infineon im aktuellen Zyklus doch noch ein zweistelliges Kursniveau erreicht.
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