Seit Monaten zieht es die Aktie von Infineon schnurgerade nach oben. Gleich drei Faktoren treiben den Wert. Auch wenn die Bewertung mittlerweile stattlich ist, muss das Potenzial noch nicht ausgereizt sein.
Die Sorge aus dem letzten Herbst um eine Trendwende beim Halbleiterzyklus ist verflogen, das sorgt für Rückenwind - und macht es wahrscheinlich, dass der Konzern von dem teuren Zukauf des Konkurrenten International Rectifier letztlich doch profitiert. Für zusätzlichen Rückenwind sorgt die spürbare Euroabwertung.
Aktuell läuft als Reaktion darauf noch die Neubewertung der Aktie durch die Analysten. Die Gewinnschätzung für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 ist in den letzten drei Monaten um rund 12 Prozent auf 0,54 Euro je Aktie angehoben worden, gleichzeitig werden auch die Kursziele nach oben angepasst.
Allerdings halten viele Analysten den Wert angesichts eines Konsens-KGV von 20,4 mittlerweile für fair bewertet. Entscheidend wird aber sein, wie schnell das Management Synergien aus der Übernahme von International Rectifier heben kann und wie stark dementsprechend das Gewinnwachstum ausfällt.
Im Moment rechnen die Analysten für das nächste Geschäftsjahr im Schnitt mit einem Anstieg des Überschusses um 20 Prozent. Läuft die Integration reibungslos und bleiben externe Schocks aus, gibt es da sicher noch Luft nach oben.
Wer auf dieses Szenario setzen will, sollte allerdings auf die nächste kleine Konsolidierung bei der Aktie warten.
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