Wer den jüngsten Kursverlauf von Infineon betrachtet, könnte vermuten, dass sich das Unternehmen geschäftlich schon wieder im Sinkflug befindet. Doch noch läuft es rund - trotz der zyklischen Risiken bietet das nun eine spekulative Chance auf eine Gegenbewegung.
Der massive Liquiditätsabfluss durch die Großakquisition in den USA und einen Vergleich im Rechtsstreit mit dem Insolvenzverwalter von der Ex-Tochter Qimonda hat die Infineon-Aktie im September abstürzen lassen.
Dabei hat sie zuletzt auch die wichtige Unterstützung bei 8 Euro gerissen. Noch steht aber ein Test aus, ob dieser Bruch wirklich nachhaltig ist. Dieser könnte in den nächsten Tagen zu einem Reversal führen. Denn die Aktie ist aktuell deutlich überverkauft.
Da könnte der ein oder andere Anleger auf den Einfall kommen, auf weiterhin gute Zahlen zu spekulieren. Immerhin wäre das Management schon ziemlich mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn es eine große Akquisition beschließt, während operativ schon ein Abschwung zu beobachten ist.
Das große Risiko bleibt freilich, dass der zyklische Höhepunkt der Halbleiterindustrie insgesamt überschritten ist und sich die im zweiten Quartal zu beobachtende leichte Schwäche im Auftragseingang verschärft.
Dieses Thema sollte aber erst in den nächsten ein bis zwei Wochen - mit den Branchenzahlen zum dritten Quartal - wieder an Aktualität gewinnen. Kurzfristig dominieren erst einmal die technischen Erholungschancen.
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