Die verheerende Sicherheitslücke im Betriebssystem der Flaggschiffprodukte passen irgendwie gut in das Bild, das Apple im Moment abgibt. Es läuft nicht mehr rund bei den Amerikanern, und das schlägt trotz milliardenschwerer Aktienrückkäufe auch an der Börse durch.
Der Kursanstieg der Apple-Aktie im zweiten Halbjahr 2013 könnte am Ende nicht mehr als eine technische Gegenbewegung auf die vorherigen hohen Verluste darstellen. In jedem Fall hat Apple den kurzfristigen Aufwärtstrend mittlerweile geknackt und droht in einen neuen Abwärtstrend einzuscheren.
Hauptverantwortlich dafür ist sicher nicht die zuletzt entdeckte Sicherheitslücke, die trotzdem peinlich ist und am Premiumimage der Marke kratzt. Gravierender ist indes, dass das Unternehmen mit sinkenden Margen zu kämpfen hat und daher sogar im wichtigen Weihnachtsgeschäft den Gewinn nicht mehr steigern konnte.
Früher einmal waren bahnbrechende Innovationen Apples Patentrezept für immer neue Gewinnsprünge. Nun bastelt der Konzern schon lange an der iWatch als „Next big thing“ - und wird dabei erstmals von der Konkurrenz gleich scharenweise überholt.
Samsung hat schon ein Produkt am Markt, Huawei und HTC ziehen gerade nach, und sogar Google soll an dem Launch einer Smart-Watch im Sommer arbeiten. Apple hingegen wird frühestens im Herbst fertig.
Vielleicht wird die iWatch dafür das beste Produkt von allen, einen First-Mover-Vorteil wie bei iPod, iPhone und iPad können die Kalifornier aber nicht mehr verbuchen. Das schmälert das Potenzial für einen kräftigen Schub und könnte Apple im Kalenderjahr 2014 mit sinkenden Gewinnen konfrontieren. Keine guten Perspektiven für die Aktie.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Apple ihre technische Erholung beendet hat, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 663,00 US-Dollar.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten