Die Aktie von Morphosys musste Ende letzter Woche einen kräftigen Rückschlag hinnehmen. Mitverursacher dürfte eine Analyse der Commerzbank gewesen sein, die dem Unternehmen kurzfristig kein weiteres Kurspotenzial bescheinigt. Damit könnte sich die Mitte Januar gestartete Konsolidierung zunächst weiter fortsetzen. Den Pessimismus der Analysten halten wir aber für verfrüht.
Die Commerzbank erwartet keine größeren Kurstreiber bei Morphosys in diesem Jahr, das als „Übergangsjahr“ tituliert wird. Mehr als 65 Euro wollen die Analysten der Gesellschaft daher im Moment nicht zubilligen. Um dieses Niveau pendelt die Aktie seit Mitte Januar.
Damit könnte das Überraschungspotenzial des Unternehmens aber unterschätzt werden. Mittlerweile verfügt Morphosys über eine sehr breite Pipeline, die mit zahlreichen Kooperationen vorangetrieben wird. Prinzipiell können jederzeit weitere größere Abschlüsse folgen, die den Kurs weiter treiben. Dies hat der erfolgreiche Biotech-Konzern im letzten Jahr eindrucksvoll bewiesen.
Spannend wird daher, wie das Management die weiteren Perspektiven im laufenden Jahr sieht. Am 28. Februar stehen die Zahlen für 2013 an, dann dürfte auch ein Ausblick auf die aktuelle Periode gewährt werden. Zwar ist der Vorstand dabei immer eher konservativ, aber man wird durchaus heraushören können, wie groß das Upsidepotenzial ausfallen könnte.
An der Börse hinterlässt die Aktie trotz des jüngsten Rückschlags in jedem Fall einen konstruktiven Eindruck. Der Ausbruch auf das neue 10-Jahres-Hoch im Januar wurde bislang nicht revidiert, die jüngste Entwicklung stellt eine Seitwärtskonsolidierung auf hohem Niveau dar. Diese kann durchaus noch etwas anhalten, bis positive News für eine Fortsetzung der Rally sorgen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass ein positiver Ausblick die Aktie von Morphosys Ende Februar wieder antreiben wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 3,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 44,80 Euro.
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