Die jüngste heftige Korrektur bei der Aktie von Morphosys verdeutlicht, dass das Unternehmen am Markt mittlerweile misstrauisch beäugt wird. Die Zweifel an einem großen kommerziellen Erfolg der Wirkstoffpipeline wachsen.
Mal wieder haben Studiendaten von Morphosys die Aktie auf Talfahrt geschickt. Neu daran: Die Bewertung der Resultate fällt höchst unterschiedlich aus. Vorstandsvorsitzender Simon Moroney zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Tests zu MOR202, das ergänzend zur Therapie von Knochenmarkkrebs eingesetzt wird.
Bei einigen Patienten hat der Wirkstoff sehr gut angeschlagen, bei einigen kaum oder gar nicht. Da die Dosierung noch nicht in der angestrebten Höhe erfolgte, bewertet Moroney das als ermutigend.
Die Anleger sehen das offenbar anders und haben die Aktie im großen Maßstab verkauft. Offenbar wird erwartet, dass das Unternehmen endlich einmal einen eindeutigen und großen Erfolg präsentiert, der den Wert der langjährigen Entwicklungsarbeit belegt. Bis dahin wird es aber vermutlich noch etwas dauern.
Trotzdem bietet der Absturz schon jetzt eine spekulative Chance. Die Aktie von Morphosys ist kurzfristig bereits überverkauft, spätestens das Februar-Tief bei ungefähr 35 Euro sollte Halt bieten. Auf dieser Basis bietet sich der Einstieg in mehreren Tranchen an, in der Hoffnung, das MOR202 und andere Wirkstoffe im fortgeschrittenen klinischen Stadium letztlich doch überzeugende Resultate liefern.
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