Die Phantasie von Morphosys resultiert aus der Entwicklung einer Wirkstoffpipeline, die im Erfolgsfall in den nächsten Jahren zu drastisch steigenden Erlösen und Erträgen führen wird. Bis dahin ist allerdings viel Geduld notwendig, gerade diese scheint die Anleger im Moment aber zu verlassen.
Die Analysten von Baader und der Commerzbank haben die gestern veröffentlichten Quartalszahlen von Morphosys (Q3 Umsatz: 11,3 Mio. Euro, Nettoverlust 8,3 Mio. Euro) als inline mit ihren Schätzungen bezeichnet und dürften sich danach etwas verwundert die Augen gerieben haben.
Denn die Daten führten zu einem satten Ausverkauf der Aktie mit einem Tagesminus von in der Spitze 14,9 Prozent bei hohen Umsätzen. Das ist eigentlich nur mit dem negativen Trend zu erklären, dem das Papier seit dem Peak Ende 2014 unterliegt und der bei immer mehr Investoren den Geduldsfaden (oder die Stop-Loss-Marken) reißen lässt.
Mittlerweile ist die Überhitzung bei der Aktie vollständig abgebaut, operativ läuft alles wie angekündigt. Auf dem aktuellen Niveau sind die mittelfristigen Perspektiven aus unserer Sicht verheißungsvoll.
Kurzfristig könnte die Börse allerdings gewillt sein, die gestern intraday markierten Tiefs noch einmal - zumindest in der Tendenz - zu testen. Darauf kann man mit Abgreiflimits spekulieren.
Anzeige: Wer davon ausgeht, dass die Aktie von Morphosys die gestern markierten Zwischentiefs noch einmal testet, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 4,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 64,8974 Euro.
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