Morphosys zählt im laufenden Jahr zu den Topperformern, der Kurs hat sich seit Jahresanfang fast verdoppelt. Aktuell hat die Aktie eine kleine Schaffenspause eingelegt, die Analysten der Commerzbank sehen aber noch weiteres Potenzial.
Bis Mitte 2012 hat sich die Aktie von Morphosys mehr oder minder seitwärts bewegt. Dann konnte sie sich mit einem Kurssprung aus dem Korridor lösen und kennt seitdem kein Halten mehr.
Die Wertsteigerung resultiert aus dem fortgeschrittenen Stadium, in dem sich die Medikament-Pipeline des Unternehmens befindet. Morphosys arbeitet dabei mit zahlreichen Branchengrößen zusammen und kann so eine hohe zweistellige Zahl von Projekten gleichzeitig stemmen. Mittlerweile befinden sich viele Vorhaben in einem so fortgeschrittenen Stadium, das größere Wertsprünge immer wahrscheinlicher werden.
Die Wertschätzung, die dieses Modell in der Branche genießt, wurde im August erneut deutlich. Der neue Partner Celegene zeichnete rund 0,8 Mio. Aktien von Morphosys zu einem Preis von stattlichen 57,90 Euro je Anteilsschein. Im Nachgang ist dem Unternehmen eine weitere Platzierung von 1,5 Mio. Stück zu 55,76 Mio. Euro gelungen - was einen komfortablen Spielraum für die weitere Expansion schafft.
Der Wermutstropfen ist mittlerweile allerdings die Bewertung, das Unternehmen wird mit dem 18-fachen des geschätzten Umsatzes für 2013 bewertet (Analysten-Konsens), das KGV beträgt 85. Allerdings lässt sich in diesen Zahlen das Wertpotenzial der Medikamentenpipeline schwer einfangen.
Die Commerzbank sieht jedenfalls noch Luft bis 65 Euro je Aktie. In einem positiven Gesamtmarkt sollte das in diesem Jahr noch drinsitzen.
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