Die Aktie von Morphosys hat in den letzten zwei Jahren einen erstaunlichen Höhenflug hingelegt, begleitet von guten Nachrichten aus der Entwicklung des Wirkstoffportfolios. Ende letzten Jahres gab es aber einen kräftigen Dämpfer, dieser hat die Anleger nachhaltig verunsichert.
Seit am 19. Dezember bekanntgegeben wurde, dass eine klinische Studie zu einem Alzheimer-Präparat, das zusammen mit dem Partner Roche entwickelt wurde, nicht die gewünschten Resultate gebracht hat, findet die Aktie von Morphosys nicht wieder zurück in die Spur.
Nach einem kräftigen Rückschlag im Dezember erfolgte zunächst eine Stabilisierung bei 75 Euro, aber auch diese Marke wurde zuletzt unterschritten.
Die Anleger fürchten offenbar, dass Morphosys mit der Rally der letzten Jahre angesichts einer Marktkapitalisierung von 2 Mrd. Euro und im Biotech-Geschäft unvermeidbaren Fehlschlägen bei einzelnen Wirkstoffkandidaten zu hoch bewertet ist.
Und natürlich braucht das Unternehmen perspektivisch zahlreiche große Erfolgsfälle in der Wirkstoffentwicklung, um den Marktwert zu rechtfertigen. Aber: der überwiegend positive Newsflow des letzten zwei Jahre weist auch in diese Richtung.
Und wenn die Meldung aus dem Dezember erst einmal ein Ausrutscher bleibt und sich nicht zu einer Misserfolgsserie ausweitet, dürften sich die Gemüter auch an der Börse wieder beruhigen.
Ab Mitte Februar wird sich Morphosys wieder auf Branchenkonferenzen präsentieren und zudem das Zahlenwerk für 2014 vorstellen. Wir erwarten daraus positive Impulse für die Aktie. Schwache Tage sind spekulative Kaufgelegenheiten.
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