Den von dem österreichischen Immobilienkonzern UBM Development AG vorläufig gemeldeten Vorsteuergewinn bezeichnet SRC Research als unter den Erwartungen. Auch die fehlende Ergebnisprognose für das laufende Jahr sei laut SRC Research enttäuschend. Insgesamt aber sehe man das Unternehmen im Hinblick auf die verfügbare Projektpipeline weiter gut positioniert, die Aktie biete weiteres Potenzial.
Vorläufigen Zahlen zufolge habe die UBM Development AG im Geschäftsjahr 2016 ein Vorsteuerergebnis von rund 40 Mio. Euro und damit das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Dennoch sei man damit deutlich unter dem Vorjahresergebnis (50 Mio. Euro) wie auch unter den Schätzungen von SRC Research (54 Mio. Euro) geblieben. Begründet liege dies in der rückläufigen Gesamtleistung sowie in dem geringeren Nettoeffekt aus der Immobilienbewertung.
Auch die vorgeschlagene Dividende falle mit dem Vorjahreswert von 1,60 Euro unter der Erwartung der Analysten von SRC Research aus, die bisher von 2,50 Euro ausgegangen seien. Als positiv hebt SRC Research demgegenüber die sehr vielversprechende Pipeline für die kommenden Jahre bis 2020 hervor, auch die für dieses Jahr angestrebte deutliche Verringerung der Nettoverschuldung von aktuell knapp 700 Mio. Euro auf rund 550 Mio. Euro zum Jahresende 2017 werten die Analysten als positiv.
Im Laufe der vergangenen Wochen habe UBM schon die Verkäufe von vier seiner Objekte bekannt gegeben. Bei diesen handele es sich um zwei in einem Joint Venture mit dem Wiener Unternehmen Warimpex gehaltenen Hotels in Osteuropa, sowie um ein Büro- und Einzelhandelsgebäude in Krakau und ein Logistikzentrum in Graz. Mit den Verkäufen werde das strategische „Fast Track 2017“ Verkaufsprogramm, mit welchem die Nettoverschuldung des Unternehmens signifikant verringert werden solle, weiter umgesetzt. UBM komme somit dem strategischen Ziel, sich als ein Pure Play-Immobilienentwickler zu positionieren, durch die Veräußerung von Bestandsobjekten einen Schritt näher.
Nach Ansicht von SRC Research weise UBM eine überzeugende Pipeline für die kommenden Jahre auf und sei auf einem sehr guten Weg, seine Nettoverschuldung weiter zu verringern um somit den Equity Value des Unternehmens zu steigern. Aufgrund der unter den Erwartungen ausgefallenen Zahlen des Geschäftsjahres 2016 und der daraus resultierenden leichten Herabsetzung der GuV-Prognosen für 2017 und 2018 haben die Analysten aber ihr Kursziel dennoch von 48,00 Euro auf 44,00 Euro reduziert. Eine Rolle habe dabei auch gespielt, dass das Management des Unternehmens trotz der guten Verkaufserfolge in den letzten Wochen keine Profit-Guidance für 2017 geben wollte. Bei aktuellen Kursen von deutlich unterhalb von 35 Euro sei die Kaufempfehlung mit dem Rating „Buy“ aber dennoch weiter gerechtfertigt.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
http://www.src-research.com/pdf/UBM_7March2017.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung nach § 34b Absatz 1 Satz 2 WpHG findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten