Der koreanische Leitindex hat unter den Marktturbulenzen im August mit einem Minus von in der Spitze fast 20 Prozent überproportional gelitten. Der Rebound nach der globalen Wende ist aber ebenfalls eindrucksvoll ausgefallen.
Nachdem die Börse am Montag noch feiertagsbedingt geschlossen war, konnte der KOSPI 200 am Dienstag um mehr als 5 Prozent zulegen. Damit stehen die Chancen gut, dass der Markt das Schlimmste erst einmal überstanden hat, auch wenn das Wachstum der Wirtschaft im zweiten Halbjahr abkühlen wird. Dafür dürfte vor allem das Exportgeschäft verantwortlich sein, dessen Dynamik nach einer kürzlich veröffentlichten Einschätzung der Regierung im zweiten Halbjahr in nahezu allen Industriesegmenten abnehmen könnte. Dazu passt auch der aktuelle Produktionstrend, der sich von zweistelligen Steigerungsraten in 2010 auf einen Zuwachs von zuletzt 6,4 Prozent verlangsamt hat. Diese Bremseffekte in der Konjunktur dürften nach dem Indexeinbruch aber weitgehend eingepreist sein.
(August 2011)
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