Die Turbulenzen im Euroraum lassen auch Polen nicht kalt, schließlich ist Westeuropa der wichtigste Handelspartner. Die Wahrscheinlichkeit für einen Abschwung nimmt zu.
Die jüngsten Zahlen vom Einzelhandel belegen, dass die Bevölkerung in Polen von den Turbulenzen auf dem Kontinent noch nicht eingeschüchtert wurde. Binnen Jahresfrist erhöhten sich die Umsätze um 11,3 Prozent und damit deutlich stärker als erwartet. Ein Grund dafür dürfte der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt sein, wo die Arbeitslosenquote in den letzten Monaten von mehr als 13 auf 11,6 Prozent zurückgegangen ist. Auch das Wachstum der Industrieproduktion lag im August mit 8,1 Prozent deutlich oberhalb der Prognosen. Doch mit der Herrlichkeit könnte es bald vorbei sein, denn die Stimmung in der Wirtschaft hat sich nach jüngsten Indikatoren merklich abgekühlt. Dazu passt auch die Entwicklung des Leitindex WIG 20, der im Juli seinen Aufwärtstrend gebrochen hat und im Anschluss einen scharfen Rückschlag hinnehmen musste.
(September 2011)
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