Die Halbjahreszahlen der CEWE Stiftung & Co. KGaA lagen nach Einschätzung der Analysten von GSC Research im Rahmen der Erwartungen. Bei einem rückläufigen Umsatz habe das Unternehmen den EBIT-Fehlbetrag deutlich reduzieren können, was GSC Research hauptsächlich auf den Wegfall der Restrukturierungskosten zurückführt. Da das Geschäft von CEWE eine ausgeprägte Saisonalität mit einem starken Schwerpunkt im vierten Quartal hat, gehen die Analysten aber unverändert von einem deutlich positiven Jahresergebnis aus und haben auf dieser Basis ihr Kursziel deutlich erhöht.
Dementsprechend halten die Analysten die unternehmensseitige EBIT-Prognose von 30 bis 36 Mio. Euro für erreichbar. Aufgrund der Ergebnislastigkeit des Abschlussquartals mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft bestehe für die Guidance des Unternehmens zwar immer eine gewisse Unsicherheit. Angesichts der kontinuierlichen Absatzsteigerungen sowohl bei den CEWE FOTOBÜCHERN als auch bei den weiteren Mehrwertprodukten sieht GSC Research bei insgesamt stabilen Konsumausgaben zum Weihnachtsfest jedoch nur geringe Risiken für die Zielerreichung. Angesichts der wegfallenden Restrukturierungskosten des Vorjahres und der weiteren Zuwächse bei den Mehrwertprodukten sind die Analysten sogar optimistisch, dass der Konzern eher den oberen Bereich erreichen werde.
Auf dieser Basis und unter Berücksichtigung der neuen Schätzungen für 2016 sieht GSC im derzeitigen Kapitalmarktumfeld nun ein neues Kursziel von 55,0 Euro, was in Relation zum gegenwärtigen Kursniveau ein „Halten“-Urteil rechtfertige. Dabei sieht das Researchhaus aufgrund der attraktiven und in den kommenden Jahren tendenziell steigenden Dividendenrendite von gut 3 Prozent sowie des in weiten Teilen konjunkturunabhängigen Geschäfts nur ein begrenztes Rückschlagpotenzial für die CEWE-Aktie. Daher könnten nach Auffassung von GSC Research Kursrücksetzer unverändert zum Aufbau eines langfristig orientierten Investments genutzt werden.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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