Die Sanierung von Solarworld geht in die entscheidende Phase, und die Aktie nähert sich nun mit großer Geschwindigkeit ihrem fairen Wert. Seit dem Zwischenhoch in der zweiten Novemberhälfte hat sich der Kurs fast halbiert, damit ist die Rutschpartie aber vermutlich noch nicht zu Ende.
Die massiven Anteilsverkäufe von Großaktionär Asbeck waren Warnung genug, dass die Aktie von Solarworld schlichtweg völlig überteuert ist. Schließlich erhalten die Altaktionäre, wenn die bilanzielle Restrukturierung trotz des juristischen Störfeuers einiger Anleger gelingt, nur 5 Prozent des Unternehmens.
Angesichts einer zwischenzeitlichen hypothetischen Marktkapitalisierung von 2 Mrd. Euro eine Einladung an Shortseller, die nun, vor dem angestrebten Ende der Restrukturierung Ende Februar, ihre Engagements hochfahren.
Independent Research hatte Ende November als fairen Wert einen Kurs von 0,11 Euro je Aktie ausgerufen. Trotz des jüngsten Kursrückgangs bestünde damit immer noch ein Abwärtspotenzial von rund 75 Prozent.
Eventuell ist die Aktie jetzt etwas mehr wert, da den Altaktionären ein Optionsrecht zum Kauf von Anteilsscheinen zu günstigen Konditionen im Rahmen der Restrukturierung eingeräumt wird. Trotzdem wird die Aktie von Solarworld mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Abschluss der Restrukturierung deutlich niedriger notieren als aktuell.
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