Ungeachtet höherer Belastungen durch Sturmschäden im dritten Quartal 2023 bewegt sich die Aktie der Allianz nahe ihres 5-Jahreshochs. Denn für das Gesamtjahr bleibt der Versicherungsriese optimistisch und dürfte seine Ziele erreichen.
Das sind gute Nachrichten, denn unter anderem für die schweren Unwetter in Deutschland, Italien und Österreich mussten alleine im Q3 rund 1,3 Mrd. Euro aufgewendet werden. Demnach sank das operative Ergebnis um knapp 15 Prozent auf 3,47 Mrd. Euro, lag damit aber noch über den Erwartungen der Analysten, die im Konsens mit 3,22 Mrd. Euro gerechnet hatten. Der Nettogewinn fiel um fast 30 Prozent auf gut 2 Mrd. Euro.
Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet der Konzern unverändert mit einem operativen Gewinn auf Vorjahresniveau von 14,2 Mrd. Euro, wobei Abweichungen von 1 Mrd. Euro nach oben oder unten möglich sind. In den ersten 9 Monaten 2023 lag der operative Gewinn bei 11 Mrd. Euro. Der Optimismus dürfte auch auf dem Ende der transatlantischen Hurrikan-Saison fußen. Zwischen Anfang Juni und Ende November bilden sich im nördlichen Atlantischen Ozean vermehrt tropische Wirbelstürme.
Schafft die Allianz den Sprung über die Höchststände aus 2020, 2022 und 2023 von 231 bis 233 Euro, wäre technisch der Weg zu neuen Höhen frei. Untermauert wird dies von einem starken Kerngeschäft und der Aussicht auf stetig steigende Dividenden. Für 2023 rechnen wir mit einem weiteren Aufschlag (2022: 11,40 Euro/Aktie). Die Allianz bleibt im Rahmen einer Buy-and-hold-Strategie unverändert ein Basisinvestment.
(aktien-global, 23.11.2023, 10:40 Uhr)
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