Veröffentlicht am Seit dem Januarhoch hat auch die Aktie von Daimler wieder deutlich verloren. Einer günstigen Bewertung stehen zahlreiche Unsicherheitsfaktoren gegenüber. Doch unter der Oberfläche sind erste Signale für eine positive Wende erkennbar.
Dass Daimler gemessen an den Schätzungen für das laufende Jahr günstig bewertet ist, darüber kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Aus der aktuellen Konsensprognose lässt sich ein KGV von 7,4 und eine Dividendenrendite von 5,4 Prozent ableiten. Obwohl UBS nur eine Stagnation für die Verkaufszahlen der europäischen Autoindustrie in den zentralen Märkten erwartet, verwundert es nicht, dass die Analysten auf ein Kursziel von 92 Euro für Daimler kommen.
Andere sehen die Lage allerdings deutlich skeptischer. Berenberg hat Ende Februar wegen der Dieselproblematik sogar eine Verkaufsempfehlung mit einem Kursziel von 57 Euro abgegeben, während zuletzt mehrere Analysten u.a. wegen der Themen Diesel, Strafzölle oder Wachstumsperspektiven ein Halten-Votum als angemessen erachtet haben.
Angesichts dieser Meinungsvielfalt lohnt sich ein Blick darauf, wie sich die Aktie von Daimler im Marktumfeld schlägt, und da sieht es gar nicht schlecht aus. Im Zwölfmonatsvergleich mit dem DAX hat der Leitindex die Aktie von Daimler zunächst deutlich abgehängt, bevor im letzten September die Trendwende eingeleitet wurde. Im Drei- und Sechsmonatsvergleich hat Daimler nun bereits die Nase vorn. Diese relative Stärke macht Hoffnung auf eine starke Performance, sollte der Markt wieder nach oben drehen.
Zudem folgt Daimler seit Mitte 2016 einem moderaten Aufwärtstrend, der unverändert intakt ist. Unter der Annahme, dass sich der Abwärtsdruck vom Gesamtmarkt nicht weiter fortsetzt, scheint Daimler ein aussichtsreicher Stock-Pick.
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