Die Aktie von Daimler hat sich noch nicht aus der im Januar gestarteten Konsolidierung lösen können, der Dividendenabschlag sorgte zuletzt für einen optischen Rückschlag. Das Management demonstriert aber Zuversicht, operative Erfolge könnten letztlich für den Durchbruch sorgen.
Daimlers Absatz läuft auf Hochtouren, das erste Quartal wird neue Rekorde bringen. Einige Analysten erwarten daher, dass das Unternehmen im Jahresverlauf die vorsichtige Prognose, die nur leichtes Wachstum vorsieht, etwas offensiver formulieren wird.
Diese Sicht vertritt beispielsweise die Deutsche Bank, die der Aktie von Daimler daher Potenzial bis 90 Euro zubilligt. Zahlreiche andere Analysten sind indes skeptischer.
Vor allem die Sorge vor einem abflauenden Automobilzyklus dämpft die Stimmung, zudem hat auch Daimler Probleme mit den Diesel-Abgaswerten. Trotz einer günstigen Bewertung - das Konsens-KGV liegt derzeit bei 8 - wird die Aktie daher von einer knappen Mehrheit der Analysten nicht als Kauf gesehen.
Allerdings erinnert die Angst vor dem Automobilzyklus an die Konjunkturskepsis der Börsianer. Die Sorgen vor dem nächsten Abschwung sind schon lange präsent, passiert ist aber nichts.
So kann es auch bei Daimler kommen. Sollte sich in den nächsten Monaten zeigen, dass der Schwung nicht nachlässt, könnte die Aktie vor einer Neubewertung stehen. Und auch charttechnisch ist die Lage hochinteressant. Wenn der Titel den Sprung über die Marke von 73,20 Euro schafft, wäre das ein großes Kaufsignal.
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