Die Aktie von Daimler hat im Dezember den Ausbruch aus einer Konsolidierungsformation geschafft, kürzlich konnte das Unternehmen dann ein Absatzwachstum bei Mercedes von 11,3 Prozent in 2016 vermelden. Viele Analysten bleiben trotzdem skeptisch - ein Kontraindikator?
Daimler hat den Mercedes-Absatz im letzten Jahr um 11,3 Prozent auf 2,08 Mio. Stück gesteigert, damit konnte das Unternehmen BMW überflügeln und die Krone im Premiumsegment erobern. Ein Wermutstropfen stellt lediglich die abnehmende Dynamik dar, im Dezember belief sich der Zuwachs nur noch auf 6,8 Prozent.
Das dürfte, neben den Absatzproblemen im LKW-Geschäft, ein Grund dafür sein, dass sich viele Analysten skeptisch äußern. Zuletzt hat Independent Research den Wert von Kaufen auf Halten abgestuft, auch Barclays bleibt neutral.
Insgesamt sieht eine knappe Mehrheit aller Analysten den Titel nur als Halteposition oder sogar als Verkauf. Der Schlüssel sind die Gewinnerwartungen für 2017 und 2018, die Konsens-Prognose für die Earnings per Share liegt nur leicht über dem erwarteten Niveau für 2016 und hat sich in den letzten Monaten tendenziell etwas reduziert.
Mit einem aktuellen Konsens-KGV von 8,5 sollte die abnehmende operative Dynamik allerdings angemessen berücksichtigt sein. Technisch hingegen ist die Aktie nach dem im Dezember erfolgten Ausbruch über den Widerstand knapp oberhalb von 65 Euro ein Kauf.
Mutige Anleger können die nächste Konsolidierung zum Einstieg nutzen und darauf setzen, dass sich die Skepsis als übertrieben herausstellt.
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