Die deutschen Premiumhersteller werden in China zu Preisnachlässen quasi genötigt, die Aktie von Daimler geht daher zeitweise auf Tauchstation. Von Analystenseite kommt dazu ein skeptischer Kommentar. Mit einem kräftigen Reversal verschafft sich der Wert an der Börse trotzdem erst einmal Luft.
Wenn ausländische Konzerne eine wichtige Branche beherrschen, ist die chinesische Führung um Gegenmaßnahmen nicht verlegen. Den dominanten deutschen Premiumherstellern wurden nun überhöhte Preise angekreidet. Audi hat mit einer Preisreduktion schnell reagiert, auch Daimler soll im After-Sales-Service schon die Axt angelegt haben.
Für den Moment ist das undramatisch und eher ein Warnschuss, aber die Analysten von Bernstein fürchten, dass dies auf dem wichtigsten Wachstumsmarkt für PKWs erst den Anfang einer längeren Druckphase darstellt. Mit dem klaren Ziel der chinesischen Behörden, die heimischen Marken wieder in die erste Reihe zu schieben.
China muss daher aus Anlegersicht nun noch genauer im Blick behalten werden. Die Aktie von Daimler hat zudem mit dem Bruch der wichtigen Unterstützung bei 64 Euro ein eigenes Warnsignal generiert. Allerdings gelang nach der kurzfristigen Unterschreitung des Märztiefs (bei 62,65 Euro) im Anschluss ein schnelles und starkes Reversal.
Können mit diesem Schwung nun auch noch die 64 Euro zurückerobert werden, wäre der letzte Rückschlag als falscher Ausbruch nach unten deklariert. Damit würde ein starkes Signal für ein zumindest vorläufiges Ende der Korrektur ausgesendet.
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