Mit der beschleunigten Ausbreitung des Coronavirus außerhalb von China haben die Börsen in dieser Woche abrupt und drastisch die Richtung gewechselt. Mit einem kleinen Crash wird beim DAX jetzt eine Pandemie eingepreist.
Mit der rasanten Ausbreitung des Coronavirus in Südkorea, Italien und dem Iran sind die Chancen rapide gesunken, eine weltweite Pandemie noch zu verhindern. Das wird die Wirtschaftsentwicklung in den nächsten Monaten stark belasten.
Da die Weltwirtschaft ohnehin schon angeschlagen war, scheint nun eine Rezession in wichtigen Wirtschaftsräumen, insbesondere in Europa, gut möglich.
Das wird an der Börse nun im Eiltempo eingepreist. Nach einem falschen Ausbruch nach oben und dem Fall unter die zentrale Unterstützung bei 13.000 Punkten ist der DAX technisch stark angeschlagen. Eine Gegenbewegung ist nach dem Absturz um bereits mehr als 1.000 Punkte in wenigen Tagen zwar jederzeit möglich, eine nachhaltige Erholung dürfte aber erst nach einer Bodenbildung gelingen.
Diese ist noch nicht in Sicht. Die nächsten Wochen dürften erst einmal von einer akuten Bekämpfung der Krankheit mit deutlichen Einschränkungen im öffentlichen Leben und im Wirtschaftsleben geprägt sein.
Erst, wenn Covid-19 abebbt, dürften die wirtschaftlichen Folgen – und die Gegenmaßnahmen – in den Blick rücken. Wir gehen davon aus, dass Staat und Notenbanken die Pandemie als Anlass für kräftige Stimulierungsmaßnahmen sehen werden. Das könnte den Börsen perspektivisch wieder auf die Beine helfen. Im Moment scheint aber Abwarten noch die sinnvollste Option für Investoren.
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