Der DAX ist kurz unter die wichtige Unterstützung bei 15.000 Punkten gefallen, am Ende hat er die Marke aber verteidigt. Nähert sich die Korrektur damit ihrem Ende?
An Gründen, Aktien zu verkaufen, mangelt es im Moment nicht. Die Wirtschaft ist wegen mannigfaltiger Engpässe seit einigen Monaten im Abschwung, der chinesische Immobilienmarkt taumelt auf eine große Krise zu und explodierende Preise für Energierohstoffe sorgen für zusätzlichen Druck. Zu allem Überfluss hat die US-Notenbank auch noch eine baldige Straffung der Geldpolitik in Aussicht gestellt.
Dementsprechend ging es beim DAX zuletzt meist abwärts. Aber es lässt sich festhalten: In Summe hält sich der deutsche Leitindex noch ganz gut.
Ein Szenario spricht trotz aller Belastungen durchaus für Aktien: Die Engpässe könnten in den nächsten zwei bis drei Quartalen langsam beseitigt werden, was einen Turnaround in der Konjunkturdynamik bewirken könnte.
Inflationäre Tendenzen sind zudem eher schlecht für Anleihen, und nicht unbedingt für Aktien.
Der DAX war im Übrigen über Monate technisch überkauft, erkennbar an einem hohen Abstand zur 200-Tage-Linie. Dieser wurde inzwischen eliminiert, und die Aktien waren zuletzt bereits eher überverkauft.
Da das bisherige Börsenjahr ein gutes ist, könnte bei einer Trendwende nach oben der Performancedruck auf Anlagemanager in den nächsten Wochen wieder zunehmen.
Damit besteht durchaus die Chance auf eine Jahresendrally.
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